Ein Streifzug durch die Modellregionen

Ein Streifzug durch die Modellregionen

Ob wir bereit für ein digitales NRW sind, das fragt der KDN, der Dachverband kommunaler IT Dienstleister in Nordrhein-Westfalen in der Einladung zur Veranstaltungsserie „Digitale Services – von Kommunen für Kommunen“. Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, werden – natürlich virtuell – die fünf Modellregionen in NRW besucht. Der Soester Stopp fand am 13. November statt und im Mittelpunkt standen die Soester E-Government-Projekte. Es lohnt sich aber auch ein Blick in die Projekte der anderen Modellregionen, möglich ist dies noch bei der Veranstaltung der Region Emscher-Lippe am 27. November 2020. Unter anderem wird dort ein Einblick in das Projekt Smartphone-Bürger-ID gegeben. Was man sich darunter vorstellen kann?

Smartphone-Bürger-ID

Das Smartphone zum Telefonieren nutzen? Klar, das geht – aber das ist mittlerweile nur eine Funktion von vielen. Das Handy ist zum Begleiter in fast jeder Alltagslage geworden – und vier von fünf Deutschen können sich das Leben ohne Smartphone gar nicht mehr vorstellen – das ergab eine Bitkom-Studie von Anfang 2020*. Welche Rolle das Smartphone bei der Kommunikation mit Verwaltungen und zur Abwicklung von Behördengängen einnehmen kann, das erprobt die Stadt Gelsenkirchen im Projekt „Smartphone-Bürger-ID“. Die Grundidee: Mit einer App auf dem Smartphone kann ich meine Identität verifizieren und so sicher und datenschutzkonform Verwaltungsdienstleistungen online abwickeln.

Dadurch, dass ich mit dem Smartphone meine Identität bestätige, aber die Dienstleistung – zum Beispiel die Beantragung eines Parkausweises für Bewohner*innen – weiter über die sichere Website der Stadt abwickle, werden auf meinem Smartphone keine personenbezogenen Daten gespeichert. Den Parkausweis kann ich mir dann direkt ausdrucken, denn durch die Smartphone-Bürger-ID werden meine Angaben verifiziert. 

Das Projekt wird gemeinsam von der Stadt Gelsenkirchen mit dem Unternehmen XignSys GmbH und dem Institut für Internet-Sicherheit der Westfälischen Hochschule umgesetzt, getestet wird die App ebenfalls in der Stadt Aachen. Wie bei allen Projekten aus dem Förderprojekt „Digitale Modellregionen“ stehen die Ergebnisse auch den anderen Kommunen aus NRW zur Verfügung:  Die Technologie wird an das Servicekonto.NRW angebunden. Mehr Informationen zum Projekt finden sich unter diesem Link.

Zur Veranstaltung „Digitale Services – von Kommunen für Kommunen“ kann man sich hier anmelden. 

 

*Quelle: www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Markt-rund-um-Smartphones-waechst-auf-36-Milliarden-Euro

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